Der torfigste Single Malt der Welt ist mit einer neuen Serie an Abfüllungen zurück, die Erwartungen trotzen und ein weiteres Mal überraschen und begeistern können. Die neue Octomore 12er Serie von Bruichladdich teilt sich wieder in drei Bottlings auf, die ein weiteres Mal experimentelle Verfahren und geschmackliche Vielfalt mit sich bringen und damit ungeahnte Geschmackswelten eröffnet.

Jeder Octomore 12. ist fünf Jahre alt, hat einen PPM-Wert über 100 und verfügt selbstverständlich über Cask Strength. Die Octomore-Serien sind eine Herausforderung, da Bruichladdich damit stets die Grenzen dessen sprengt, was allgemein von gutem Whisky erwartet wird. Auch die neue Serie folgt diesem Credo:

Der Octomore 12.1. wurde 2015 aus schottischer Concerto-Gerste aus dem Jahr 2014 destilliert und dann in amerikanischen Ex-Whiskey-Fässern fünf Jahre lang gereift. Der Octomore 12.1 hat stolze 59.9% vol. und hat mit seinen ganzen 130.8. PPM am meisten Torf von den drei neuen Editionen und fungiert sowohl als Basis, als auch als Kontrolle für die neue Edition. Wie alle .1 Editionen von Octomore ist auch der 12.1 weich, aber kräftig und hält eine faszinierende Balance zwischen Rauch und floralen Noten. Auch wenn er die Basis für die 12er Reihe darstellt, ist er nicht weniger experimentell als die anderen und sollte daher keineswegs unterschätzt werden. Bei diesem malzigen, getreidelastigen Whisky steht die Gerste im Vordergrund und wird durch Zitrus-, Fudge- und Vanillenoten abgerundet.

Der Octomore 12.2 wurde ebenfalls aus der gleichen Concerto-Gerste destilliert wie der Octomore 12.1 und weißt 57,3% vol. auf, wobei der 12.2 129.7 PPM aufweist. Die ersten dreieinhalb Jahre wurde der Single Malt ebenfalls in amerikanischen Eichenfässern gelagert, die letzten 18 Monate durfte der Octomore 12.2 allerdings in ehemaligen Sauternes-Fässern zur Reifung gelangen. Octomore-Fans werden sich an dieser Stelle an den Octomore 4.2, einer der beliebtesten Whiskys im Octomore-Portfolio, erinnern, der mit der Lagerung in Sauternes-Fässern beweisen konnte, dass die ungewöhnliche Mischung aus Torf und Dessertwein eine unglaubliche Geschmackskombination hervorbringen kann. Der 12.2 bleibt in dieser Tradition, entwickelt sich aber weiter und beinhaltet Nuancen von Melone, Pfirsich, Akelei und sogar Kokosnuss, die sich mit dem Torf verbinden.

Der Octomore 12.3 ist nicht nur ein Single Malt, sondern auch sozusagen Single Field, da er ausschließlich Islay-Gerste der Octomore-Farm verwendet, die eigens von Farmer James Brown für diesen Whisky angebaut wurde und dadurch an Regionalität kaum zu überbieten ist, immerhin wurde der Octomore 12.3 nur wenige Meilen von der Anbaustelle seiner Gerste gebrannt. Der Octomore 12.3 weißt einen PPM-Wert von 118,1 auf, hat dafür allerdings kräftige 62.1 % vol. und wurde ebenfalls 2015 destilliert. Der Octomore 12.3 ging zwei getrennte Wege, die sich am Ende wieder treffen, so hat man 75% des Whiskys in amerikanischen Ex-Whiskey Fässern gelagert, während die anderen 25 % fünf Jahre in Pedro Ximenez Solera Fässern von Jerez bodega Fernando de Castilla gereift wurden. Am Ende wieder kombiniert, ergibt es eine geschmackliche Komposition aus salzigen Zitrusnoten der meernahen Lagerung und süßen Trockenfrüchten der Pedro Ximenez Fässer, die den reichhaltigen, trockenen Torfrauch des Octomore unterstreichen.

Seit 1. Oktober ist die Octomore 12 Serie nun erhältlich.